Der SterNhimmel

im Oktober 2023

Seit dem 26.03.2023 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MESZ. Achtung: Ab dem 29.10.2023 gilt die Mitteleuropäische Winterzeit (MEZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MEZ.

Obwohl das Sommerdreieck noch hoch im Südwesten steht, ist der abendliche Sternhimmel bereits voll auf Herbst gestellt. Denn vom Osten bis zum Meridian halten jetzt die Herbststernbilder Einzug: Während die Kassiopeia im Zenit steht und der Große Wagen entsprechend tief am Nordhorizont in unterer Kulmination über die Mittagslinie zieht, hat Pegasus den Meridian bereits erreicht. Mit seinem markanten Viereck – auch Herbstviereck genannt – ist der Pegasus das Leitsternbild des Herbstes und auch für Ungeübte leicht zu entdecken. Neben Pegasus sind im Südwesten außerdem die kleinen und recht unscheinbaren Sternbilder Füllen (lat.: Equuleus) und Delfin zu finden, die sich aus nur wenigen Sternen geringer Helligkeit zusammensetzen.

Auf der anderen Seite des Pegasusquadrats schließt sich im Südosten die Sternkette der Andromeda nahtlos an. In einer mondlosen Nacht ist nördlich des Sterns Mirach (Beta Andromedae) sogar die Andromeda-Galaxie als nebeliges Fleckchen zu sehen.

Südlich der Andromeda liegt der Widder, zwischen Widder und Andromeda das kleine Sternbild Triangulum; östlich das Sternbild Perseus. Perseus rettete die Königstocher Andromeda laut antikem Mythos vor dem Seeungeheuer Cetus und nahm sie später zur Frau. Entsprechend hat auch Cetus ein verstirntes Ebenbild am Himmel und ist tief im Südosten zu finden. Tief im Süden zieht außerdem Fomalhaut, der Hauptstern der Fische, die Blicke auf sich.

Im Osten ist hingegen der Stier mit seinem auffällig roten Hauptstern Aldebaran und den beiden offenen Sternhaufen Hyaden und Plejaden aufgegangen.

Seit dem 26.03.2023 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MESZ. Achtung: Ab dem 29.10.2023 gilt die Mitteleuropäische Winterzeit (MEZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MEZ.

Letzte Chance, Merkur am Morgenhimmel zu finden. Am 1. geht der innerste Planet noch um 5:56 Uhr auf; am 5. um 6:19 Uhr – die Sonne folgt ihm dann aber bereits um 7:26 Uhr, sodass er nur noch im Zeitfenster zwischen 6:40 Uhr und 7 Uhr über dem Osthorizont zu finden sein wird. Nach dem 5. stehen die Chancen schlecht, Merkur am Himmel aufzuspüren.

Venus strahlt hingegen unübersehbar am Morgenhimmel und erreicht am 24. ihre größte westliche Elongation. Ihre Aufgänge verspäten sich im Laufe des Monats leicht von 3:25 Uhr am 1. auf 2:49 Uhr am Monatsletzten.

Mars wechselt am 24. von der Jungfrau in die Waage und nähert sich seiner Konjunktion mit der Sonne im November. Entsprechend nah steht er der Sonne tagsüberam Himmel und bleibt nachts unbeobachtbar.

Jupiter eilt seiner Oppositionsstellung zur Sonne im November entgegen, sodass seine Helligkeit stetig zunimmt und er unübersehbar am Nachthimmel glänzt. Seine Aufgänge verfrühen sich vom Monatsersten um 20:11 Uhr auf 19:13 Uhr am 15. und 17:05 Uhr am 31.

Saturn zieht sich allmählich aus der zweiten Nachthälfte zurück und verfrüht seine Untergänge von 4 Uhr am 1. auf 3:02 Uhr am 15. und bereits 0:57 Uhr am Monatsletzten.

Uranus, weiterhin rückläufig im Widder, strebt seiner Opposition zur Sonne im November entgegen. Seine Aufgänge erfolgen am 1. um 20:24 Uhr, am 15. um 18:28 Uhr und am 31. um 17:24 Uhr. Entsprechend verfrühen sich auch seine Kulminationszeiten von 4:03 Uhr auf 3:06 Uhr und 1:01 Uhr.

In den Fischen bremst Neptun seine rückläufige Bewegung am Himmel leicht ab. Er hat seine Oppositionsstellung gerade hinter sich und kann in der ersten Nachthälfte mit entsprechender Optik gefunden werden. Seine Untergangs- und Kulmination- und Untergangszeiten verfrühen sich von 0:26 Uhr bzw. 6:19 Uhr am 1. auf 21:25 Uhr bzw. 3:17 Uhr am 31.